Die königliche Basilika ließ König Stephan der Heilige errichten. Die mehrmals beschädigte, umgebaute Basilika diente bis 1543 auch als Krönungs- und Begrabungsort der ungarischen Könige. Der Ruinengarten wurde zu nationaler Wallfahrtsort. In der 1003 vollendeten Kathedrale wurden 43 Könige gekrönt und hier wurden die Schatzkammer, das Landesarchiv und die Krönungsinsignien aufbewahrt. Bis zur türkischen Eroberung im Jahre 1543 war die Basilika der wichtigste und heiligste Ort des mittelalterlichen ungarischen Staates. Die Türken benutzten sie als Lagerhaus von Shießpulver; sie explodierte bei der Belagerung der Stadt 1601. Die Steine der Kathedrale wurden zum Fundament des 1800-1801 angebauten Bischofspalastes verwendet. Durch die Ausgrabungen wurde der größte Teil der Basilika freigelegt, die Überreste können in einem Ruinengarten im Freien besichtigt werden. In dem Mausoleum befindet sich der Sarkophag von Stephan des Heiligen und die geschichtlichen Secco-Gemälde von Miklós Aba Novák: die Komposition beginnt mit der Taufe von Vajk und mit einer Reihe von Geschehnissen, die die Geschichte der Heiligen Krone bearbeiten. Die Krönung von König Stephan dem Heiligen, die Legende der Heiligen Rechte, die hervorragenden Gestalten, Könige der ungarischen Geschichte, die Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens von der jeweiligen Epoche erscheinen auch an den Wänden.