Gemeinde mit 1559 Einwohnern nur 10 km entfernt von Vác in der Nähe des Donauknies auf der linken Seite. Die Gründer der Siedlung waren in der Zeit des Königs Koloman mit den Büchern die Ritter Rátót und Olivér Anfang des 12. Jahrhunderts. Der botanische Garten der Ungarischen Akademie der Wissenschaften verfügt bis heute über die bedeutendste und reichhaltigste botanische Sammlung in Ungarn, auf einem Gebiet von etwa 22 ha. Graf Sándor Vigyázó gründete den Park im Zeichen der Familie Széchenyi, um die Kenntnisse des breiten Bevölkerungsschichten zu fördern. Vilmos Jámbor, der bekannteste Landschaftsarchitekt seiner Zeit nahm mit Henrik Band, dem Hauptgärtner (1872-1913) zusammen nicht nur in der Planung des Arboretums, sondern auch in der Verwirklichung teil. Im klassizistischen Schloss wurden Konferenzsaal, Laboratorien und Bibliothek eingerichtet. Die römisch-katholische Kirche ist barock (1745). Das Arboretum in Vácrátót ist vor allem an den Wochenenden im Frühling und Frühsommer, in der Blütezeit stark besucht; auch dank der Nähe der Hauptstadt. Der botanische Garten ist ein beliebter Ort von Konzerten an Sommerabenden.