Gemeinde mit 4100 Einwohnern unweit von Óbuda (Altofen). Die verschiedenen Benennungen der Siedlung haben verschiedene Bedeutungen. Das türkische Wort "örim" ist das Derivat des Stammes "őröl" (mahlen), das auf den Ort hinweist, wo Mühlsteine geschürft werden können. Die Benennung "Irm" (nach 1690) weist auf die deutschen Siedler hin. Die Urbewohner von Üröm waren die abgerüsteten Soldaten der römischen Warten und die Veteranoffiziere von Aquincum. Sie haben die Felder auf hohem Niveau bebaut. Diese blühende Landwirtschaft wurde von den Türken verwüstet, von den um 1700 eingesiedelten Schwaben wieder belebt. Die Siedlung beschäftigt sich auch heute mit ihrer Vergangenheit: die nach dem II. Weltkrieg ausgesiedelten Schwaben werden jedes Jahr zurückerwartet. Die griechisch-orthodoxe Grabkapelle der Gemahlin des Palatins Joseph, Alexandra Pavlovna wurde 1802 im Zopfstil gebaut. In dieser Kapelle wird am 17. Juli mit einem Gottesdienst der Hinrichtung der Romanov Familie gedacht. Das Dorf und seine Umgebung reizt die Ausflüger an, der Silber-Berg, die Berge "Kevély" sowie die Burgruine Attila an der Grenze der Siedlung sind beliebte Ausflugsziele. Die Industrie der Siedlung ist - wie aus dem Namen folgt - der Steingrubenbau und -bearbeitung. Die "Renaissance" AG Steinbearbeitungsfirma und die "Flingston" Steingrube und Steinbearbeitungsfirma sind landesweit bekannt. Ein vorzüglicher Vertreter der Tischlerindustrie ist die "Forró" GmbH, die Stilmöbel und Gebäudeeinrichtungen herstellt und erneuert. Das schönste Gebäude der Siedlung ist die nach dem Palatin Joseph benannte Grundschule mit erweitertem Musik- und Deutschunterricht, ein Werk des organischen Baustils mit Niveaupreis gekrönt. Neben den steigenden Zahl der Privatunterkünfte gibt es zwei anspruchsvolle Campingplätze in der Siedlung. Neben der Volkskunstschule gibt es eine Volkstanzgruppe mit mehr als 100 Mitgliedern. Neben den Kultur- und Naturschutzvereinen helfen Stiftungen bei der Entwicklung des Dorfes.