Tótkomlós liegt im Komitat Békés 18 km von Orosháza, 45 km von Békéscsaba und 60 km von Szeged entfernt. Das Schicksal des Dorfes und die Siedlungsstruktur wurden für eine lange Zeit vom slowakisch-ungarischen Bevölkerungsaustausch geprägt. Tótkomlós trägt dank der schwunghaften Entwicklung seit dem 1. November 1993 den Stadttitel. Die mehr als 250 Jahre alte slowakische Nationalitätensiedlung erwartet ihre Besucher mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und der allgemein bekannten Gastfreundschaft. Als Wahrzeichen der Stadt gilt die unter Denkmalschutz stehende monumentale evangelische Kirche, die 1795 in spätem Barockstil erbaut wurde. Das wichtigste Zentrum des Fremdenverkehrs in der stillen Kleinstadt mit sauberer Luft ist das seit 1942 funktionierende beliebte "Rosenbad" (Rózsa-fürdő). Im Bad, das sich im Stadtzentrum befindet, wird neben dem Strandbad eine besonders wichtige medizinische Tätigkeit auf der Grundlage des 46 °C warmen alkali-wasserstoffkarbonathaltigen Mineralwassers mit hohem Kieselsäureanteil ausgeübt. Im Rahmen der rheumatologischen Sprechstunden können Physikotherapie- sowie Balneotherapiebehandlungen in Anspruch genommen werden. Die vollständige Rekonstruktion und Entwicklung des Bades fand im Jahre 2003 statt. Im Ort spielt auch der Reitertourismus eine bedeutende Rolle. Die örtlichen Kulturprogramme werden jährlich veranstaltet: am dritten Wochenende im Mai das Trockenwurstfestival von Tótkomlós, ab dem ersten Wochenende im Juni zweiwöchentlich an Wochenenden bis Ende August Kulturabende. Tage von Tótkomlós am 19. und 20. August, Gastronomie-, Kultur- und Kunstveranstaltungen an mehreren Orten in der Innenstadt.