Eine der ältesten Siedlungen des mittleren Theißtals. Die Gemeinde mit 2006 Einwohnern am linken Theißufer liegt 16 km südlich vom Theiß-See. Der Ort ist bereits seit dem Mittelalter ein bekannter Flussübergang, der erstmals 1212 unter dem Namen Rowei Rof im Regestrum von Großwardein erwähnt wurde. Die reformierte Kirche wurde 1762 geweiht und erhielt ihre derzeitige Form durch den Umbau im Jahre 1847. Die Anlage besteht aus einem Turm mittelalterlichen Ursprungs und aus der später zugebauten einschiffigen Kirche mit flacher Decke. Das ehemalige Schloss Borbély wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts im Zopfstil errichtet. Der große ungarische Dichter Mihály Csokonai Vitéz war mit dem Bauherrn Sándor Borbély und dessen Sohn Gábor eng befreundet. Im Dorf können mehrere Gebäude vom Anfang des 20. Jahrhunderts besichtigt werden. Das Gemeindehaus, das Herrenkasino und die Polizei wurden in eklektischem Stil gebaut, während die einstige Tabakannahmestelle Stilelemente des Jugendstils aufweist. Am Hauptplatz steht das Denkmal des 1. Weltkriegs, dessen Spitze die Statue eines Turulvogels als Spende von Hubert Waldeck schmückt. Der nahe Theiß und sein Überschwemmungsgebiet gehören zum Landschaftsschutzgebiet Mittlerer Theiß und sind beliebte Erholungsstätten im Sommer.