im Szentkirályszabadja:   Sehenswürdigkeit

Szentkirályszabadja ist mit 2020 Einwohnern eine der ältesten Siedlungen im Komitat Veszprém. Ihr Name war ursprünglich Szabadi, weil ihre Einwohner ihre adeligen Privilegien nach der Überlieferung noch von Stephan dem Heiligen erhalten hatten. Nach mündlichen Überlieferungen ließ der Fürst Stephan den Herzog Koppány nach einem verlorenen Krieg in der Umgebung auf einer Erhöhung der Siedlung, auf dem heutigen Kirchhügel vierteilen. Das Dorf mit königlichen Privilegien wird zuerst in einer Urkunde aus 1269 erwähnt. In der Steueraufnahme von 1488 hat Szentkirályszabadja 48 Haushalte. Von 1550, wegen der Türkenherrschaft sank die Anzahl der Einwohner. Im Mittelalter wurde die Rechtsstellung des (wieder!) größten von Kleinadeligen bewohnte Dorf des Komitats erst im 18. Jahrhundert gefestigt. Nach 1848 verlor das Dorf seine adeligen Privilegien und das setzte der Entwicklung ein Ende. Seit 1989 hat die Gemeinde eine Selbstverwaltung. Am 15. August 1997 wurde der Bund der Heiligen Könige gegründet, der die ungarischen und die Siedlungen der Nachbarländer integriert, die nach dem Heiligen Stephan oder nach anderen ungarischen Königen benannt wurden. Sie veranstalten ein Treffen am 15. August jedes Jahres. Das Ziel des Bundes ist, die kulturellen Werte der anderen Siedlungen kennen zu lernen, die Traditionen zu bewahren, die wirtschaftlichen und persönlichen Verbindungen zu entwickeln. Wichtige Sehenswürdigkeiten von Szentkirályszabadja sind die römisch-katholische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die im spätgotischen Stil umgebaut wurde, das ehemalige Tallián-Schloss, das heute eine Grundschule beherbergt sowie der Brunnen des Königs des Heiligen Stephan, in dem - nach der Tradition - der Heilige Stephan sein Pferd tränkte. Es ist eine traurige literarische Erinnerung von Szentkirályszabadja, dass sich Miklós Radnóti als Arbeitsdienstler vom benachbarten Arbeitslager den letzten Fußmarsch machte. Hier hat er auch sein letztes erhalten gebliebenes Gedicht datiert (VI. Razglednica). An das Leben des Dichters mit tragischem Schicksal erinnert eine aus Einzelbildern zusammengestellte Fotosammlung im Radnóti Gedenkhaus. Sie liegt sowohl von Veszprém wie auch von Balatonalmádi 5 km entfernt, deshalb ist der Fremdenverkehr im Sommer bedeutend. Seit 1995 hat die Infrastruktur des Dorfes eine bedeutende Entwicklung durchgemacht. 2002 wurde der Millenniumsdenkmalpark eingeweiht. Von Veszprém führt der Fahrradweg nach Balatonalmádi über Szentkirályszabadja. Anspruchsvolle Privatunterkünfte und freundliche Gastgeber erwarten hier die Erholungsbedürftigen. Veranstaltungen: Winzerfest Mitte September sowie Radnóti-Rezitationswettbewerb Ende Oktober.


Bilder von Szentkirályszabadja


Szentkirályszabadja


Hungary - Szentkirályszabadja


Ungarn - Szentkirályszabadja


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Thursday, 21. November 2024. - 18:17:54