Szentes ist eine im Komitat Csongrád, am Ufer der Theiß liegende, jugendliche Siedlung auf der Tiefebene. In ihrem Leben sind der Sonnenschein und der Reichtum an Thermalwasser entscheidend. Die Stadt wird durch den Fluss Kurca unverwechselbar geprägt. Der vom Fluss Kurca umgebene Hain Széchenyi ist der Park von Szentes mit größter Ausdehnung, der als botanisches und kulturgeschichtliches Denkmal gilt. Die Naturschönheit, die reiche Flora und Fauna der Flüsse Theiß und Körös tragen sehr zu der einzigartigen natürlichen Gegebenheit von Szentes bei. Der 16 Hektar große Park des Kreiskrankenhauses, der in den 30-er Jahren angelegt wurde, steht unter lokalem Schutz. Hier befindet sich der erste Brunnen der Stadt mit Thermalwasser, der in einer orientalischen Pagode verborgen ist.
Am Dorfrand findet man den zweitgrößten Thermalsee Europas, der ebenfalls die ausgezeichneten geothermischen Bedingungen der Stadt beweist. Das Sport- und Erlebniszentrum in Szentes erwartet ihre Gäste in freundlicher Umgebung, mit zahlreichen Möglichkeiten zur Entspannung. Die Ruhe Suchenden können Thermalbecken (zum Teil von Erlebnischarakter), Sauna, Whirlpool, die Sporttreibenden Schwimmbecken und Rutschbahnen in Anspruch nehmen. Im Rutschenpark erwarten neben der Familienrutschbahn Kamikaze- und Anakonda-Rutschbahnen die Vergnügung Suchenden. Für die kleinen Kinder gewähren zwei Planschbecken mit Rutschbahn, mit Whirlpool und mit Sprudel wahre Entspannung. Die wunderbare, idyllische Umgebung, die vielseitigen Dienstleistunen ermöglichen die Erfrischung der ganzen Generation. Das den türkischen Bädern ähnelnde Thermalheilbad hat 78 °C warmes Heilwasser, und es enthält Alkali, Hydrogen-Karbonat, Fluorid und ist für die Behandlung von Gelenkerkrankungen, und von chronischen gynäkologischen Krankeiten geeignet. Neben den verschiedenen Wasserbehandlungen und der Elektrotherapie funktioniert im Heilbad auch ein Tagessanatorium. Die Stadt ist auch an Sehenswürdigkeiten reich. Die Ruhe strahlende Promenade am Kurca-Ufer empfängt die Touristen, dann bieten der wunderschöne Park des Erzsébet-Platzes, das im Zopfstil gebaute Rathaus, die katholische Sankt-Anna-Kirche, das ehemalige klassizistische Komitatshaus, der erneuerte, eindrucksvolle Hauptplatz im Herzen der Stadt, die reformierte Großkirche - mit dem längsten Kirchenschiff der Ungarischen Tiefebene -, das Hotel Petőfi mit den Stilmerkmalen des Architekten Ödön Lechner einen einzigartigen Anblick. Es lohnt sich auch die außerhalb liegende griechisch-orthodoxe Kirche, die evangelische Kirche, den Zierbrunnen am Luther-Platz, aber auch das heute als Bibliothek funktionierende Gebäude der Synagoge zu besichtigen. Im Leben der Stadt ist das aktive Sportleben entscheidend, das so erfolgreich ist, dass Szentes auch den Titel "Nationale Sportstadt 1996" ("Nemzet Sportváros 1996") erhielt. Die Stadt ist auch im Bereich der Kultur ziemlich aktiv, fast jedem Tag gibt es eine kulturelle Veranstaltung. Als eine Stadt der Tiefebene ist hier die Feldwirtschaft kennzeichnend, die auch die äußere Ansicht der Stadt bestimmt. Die Weizen-, Mais und Sonnenblumenfelder, Foliengewächshäuser sowie das kahle Tiefland im Winter bieten eine interessante Sehenswürdigkeit.