Siedlung mit 4500 Einwohnern in der nördlichen Nachbarschaft von Szeged am Teich Fehér-tó. Ihre Kirche wurde 1902 zu Ehren des Heiligen Stephan errichtet und erhielt ihre heutige Form durch die Erweiterung im Jahre 1938. In ihrem Garten steht das Denkmal beider Weltkriege. Es lohnt sich, die Windmühle Enyingi zu besichtigen, die als eine Sehenswürdigkeit der Industriegeschichte gilt. Die Tscharda Postakocsi (Postkutsche) existierte bereits zu Zeiten Josephs II. und war damals ein wichtiges Pferderelais zwischen Szeged und Kistelek. Am Rande der Gemeinde stehen sogar heute Gehöfte. Hier liegt Fehér-tó, der größte alkalische Teich der Großen Ungarischen Tiefebene. Sein Wasserspiegel ist nicht mehr so ausgedehnt wie einst, seine Vogelwelt kann aber wegen der Fischwirtschaft und der vordringenden Röhrichte mit dem des Kleinen Balaton verglichen werden. Die große Aussichtsterrasse, die ein großartiger Platz zur Beobachtung der Vögel und der Landschaft ist, kann mit einem halbstündigen Fußweg von der Tscharda Postakocsi erreicht werden. Am nördlichen Teil des Teichs kann man an warmen Tagen sogar heute die Fata Morgana sehen. Das Dorf ist übrigens von seinen Obstgärten berühmt, seine Pfirsichanbaukultur ist europaweit anerkannt.


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