Ort im Komitat
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Die Stadt mit 23 500 Einwohnern wurde um die Mündung des Flusses Sió gebaut. Mit ihrer 17 km langen Uferstrecke ist sie die längste Siedlung am Balaton. Sie ist ein belebter Erholungsort mit pulsierendem Leben, ihre Bevölkerung verfünffacht sich im Sommer. Die römische Eroberung erreichte die Region im 1. Jahrhundert, hier führte der Weg von Sophiane (Pécs) durch Tricciana (Sárvár) nach Arrabóna (Győr). Nach der Niederlage in Mohács wurde sie von den Türken 1543 erobert: sie bauten einen Kriegshafen und eine Festung hier. Die Region wurde 1688 befreit. Während des Rákóczi-Freiheitskampfes streckte sich die berühmte Sió-Linie von Bottyán Vak hier, deren Endpunkt die Festung von Siófok war. Die Festung wurde an der Stelle der türkischen Burg, nach den Plänen des französischen Ingenieuroffiziers De la Riviere erbaut. 1861 wurde die Südbahn, 1863 die Eisenbahnstation erbaut, und noch in diesem Jahr wurde die Sió-Schleuse übergeben. Der Hafen wurde 1864 fertig, und di e Gäste von Pest wurden aus dem hiesigen Hafen vom Dampfer Kisfaludy nach Balatonfüred übergesetzt. Das Veszprémer Kapitel fing 1883 an, die Grundstücke aufzuteilen, damit begann sich der heutige Badeort herauszubilden. Die ersten Villaeigentümer waren meistens Maler. 1891 gründete Henrik Glatz die Siófok Balatonbad AG. Die Aktiengesellschaft kaufte das Baderecht, und das 60 Hektar große, zum Bau und zu den Parkanlagen nötige Gebiet. Es begann auch mit dem Bau der größeren Hotels. Die neue Badeanlage wurde 1893 eröffnet, und wurde Heilbad benannt. Im Hafen von Siófok ist der Schiffsverkehr am Balaton am größten. Die mit dem Hafen zusammengebaute Schleuse, mit deren Hilfe die Fachleute die Wasserhöhe des Flusses regulieren können, ist sehr interessant. Westlich vom Hafen, direkt am Seeufer wurde die Wetterwarte erbaut. An der Kreuzung der Batthyány utca und Mártírok útja stehen die altehrwürdigsten Gebäude der Badeanlage, in denen unsere namhaften Schriftsteller, wie z. B. Mór Jókai, Gyula Krúdy, und Frigyes Karinthy schöne Sommertage verbrachten. Im Zentrum der Siedlung erhebt sich der Wasserturm, das 45 m hohe Symbol der Stadt, der 1912 erbaut wurde. Nicht weit von hier, am Fő tér stehen das Kulturzentrum Südbalaton und das Gebäude des Bürgermeisteramtes. In der Fő utca finden wir die römisch-katholische Kirche aus 1903. In der Stadt wechseln sich Festivals, Konzerte, Sportprogramme und Ausstellungen. Die verschiedenen Veranstaltungen beginnen jedes Jahr mit dem Saisoneröffnungsfest zu Pfingsten, mit Festaufzug, Ball und der Wahl der Tochter des Balaton. In dieser Zeit öffnen sich auch die Türe der Künstlerkolonie von Siófok. Am Anfang Juli wird das Internationale Goldmuschel Folklorefestival veranstaltet. Dieses Festival ist eine der größten Sommerveranstaltungen. Man kann sich hier nicht nur unterhalten, sondern auch die Kultur und Sitten anderer Völker kennenlernen. Sehr interessant sind die im Juli und August veranstalteten historischen Kriegs- und Ritterspiele, die die ungarische Kampfkunst vom Bogenschießen aus der Zeit der Landnahme bis die Husaren des Freiheitskampfes 1848/49 alles aufführen. In der römisch-katholischen Kirche wird neben den Orgelkonzerten auch ein Orgelmeisterkurs gehalten. Hochrangige Sportprogramme der Stadt sind: das Ungarische Springturnier (Magyar Ugróderby), das ein dreitägiger, internationaler Preisreitwettkampf, und gleichzeitig ein Kulturfestival ist; die Wettläufe Balaton Marathon und Balaton Supermarathon; der Goldufer Cup (Aranypart Kupa), der aus Fußball auf kleinem fußballplatz, Tennis, Streetball und Kegelspiel besteht. 4 km vom Hafen, unter des Silberufers (Ezüst-part) von Széplak befinden sich das Töreki-Moor und 11 kleine Seen. Dieses Naturschutzgebiet erwartet die Besucher mit einer interessanten Landschaft, welche ganz anders ist als der Balaton. Unterkünften im Siófok: Weitere Unterkunft im Siófok Bilder von Siófok |
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Thursday, 21. November 2024. - 11:46:16 |