Rózsaszentmárton liegt an der südwestlichen Grenze des Mátragebirges, 20 km von Hatvan. Der Berg Somlyó-hegy am Dorfrand ist der letzte vulkanische Kegel des Mátragebirges. Von seiner Spitze öffnet sich das Panorama eines Landesteils. Im Westen schließen die Berge des Cserhát-Gebirges den Horizont ab, im Osten sieht man bis zum Gebirgszug des Berges Kékes. Rózsaszentmárton gehört zu den Siedlungen der Historischen Weingegend am Fuß des Mátragebirges. Es lohnt sich, die Kellerreihen von Tarcód und Nagyvölgy zu besichtigen. Das Dorf ist Wiege des Kohlenbergbaus der Gegend. Von Jahr zu Jahr beginnen hier die traditionellen Feiern anlässlich des Tages der Bergleute. Die Ausstellung des Lignitbergbaus bewahrt die Gegenstände der Vergangenheit. Der Park und der Rosengarten zu Ehren des Millenniums sind erwähnenswert. Im letzteren befindet sich das Werk des Bildhauers Sándor Sebestyén, ein Prachtbrunnen, der die Taten Königs Stephan des Heiligen darstellt. Im Jahre 2000 wurde das Kommunalhaus des Dorfes eröffnet, das an jedem Tag der Woche besucht werden kann. Der Bach Ágói, der durch die Siedlung fließt, führt im südöstlichen Teil des Dorfes an einem wunderbaren See vorbei. Dieser gilt als der sauberste See von Mitteleuropa, ist daher ein beliebter Übungsplatz von Tauchern. Im recht tiefen See ist Angeln mit Tageskarte möglich. Die Besucher werden im ganzen Jahr von einem reichen Kulturprogramm erwartet: Aufstellung eines Maibaums (am 30. April), Rosentage, Weinleseaufzug (im September), Veranstaltungen an Sankt Martins Tag (im November).