Die Ortschaft liegt am Rande des Grabens von Mór, im nordwestlichen Vorraum des Vértesgebirges im Komitat Fejér, ihre Bevölkerung vermehrt sich sprunghaft, weil die Selbstverwaltung seit dem vergangenen Jahr mit der Gestaltung von beinahe 100 Bauplätzen angefangen hat. Sie erhielt ihren derzeitigen Namen nach der königlichen Zollstelle, die im 15. Jahrhundert aufgestellt wurde. Sie ist reich an Denkmälern aus der Römerzeit. Die Ruinen des "roten Klosters" aus 1146 und der Burg "Gerencsér", die von der Familie errichtet wurde, befinden sich in der Gegend des Ortes. Der Name der Gemeinde wurde durch den Kohlebergbau bekannt gemacht. In den Gruben im Tagebau entstand ein Gebirgssee mit klarem Karstwasser, der heute als populärer Ausflugsort gilt. Der Wildbestand der Wälder der Umgebung ist reich, im Fremdenverkehr der Gemeinde spielt der Jagdtourismus eine überwiegende Rolle. Die Jagdgäste werden durch das Schloss des Forstgutes empfangen. Die ersten Bewohner von Pusztavám waren überwiegend Ungarndeutsche. Es ist kein Zufall, dass die Gemeinde sogar jetzt eine deutsche Nationalitätensiedlung ist, wo die Traditionen über die Volkskunstensembles beispielhaft gepflegt werden. Die gut funktionierenden Musik- und Volkstanzgruppen machen ihr Publikum anlässlich der örtlichen Veranstaltungen und ihrer landesweiten Auftritte mit der Kultur und den Bräuchen der Schwaben vertraut. Diesem Zweck dient auch das Heimatmuseum der Nationalität, in dem Andenken vorgestellt werden. Die internationalen Kontakte der Ortschaft entstanden einerseits über die deutschen Verwandtschaftsbeziehungen, neben der Partnergemeinde Geretsried (Deutschland) werden ähnliche auch mit Nickelsdorf (Österreich) und Chamalieres (Frankreich) gepflegt. Auch die Auslandsbeziehungen stärken den aktiven Fremdenverkehr der Gemeinde. Der Anglertourismus auf der Basis des gut funktionierenden lokalen Anglervereins spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Auch der Weintourismus entwickelt sich gut, weil der von hier stammende Wein den Ruf der Weinbaugegend von Mór stärkt. Die Wanderer finden den Ort mithilfe der nationalen Wanderertour. Pusztavám erwartet die Besucher im ganzen Jahr, besonders anlässlich der herausragenden Veranstaltungen. Die Reihe der Großveranstaltungen wird in Pusztavám mit der Woche des Faschings eröffnet, deren letztes Programm der berechtigterweise berühmte und besuchte schwäbische Ball ist. Mitte Juni laufen die Dorftage in Verbindung mit der Kirmes an Sankt Antons Tag, darauf folgen die Herbstkirmes am 21. Sonntag nach Pfingsten und die Weinlesetage am letzten Wochenende von September.