Gemeinde mit 1800 Einwohnern südwestlich von Pécs. Die Geschichte der Siedlung reicht bis ins Altertum zurück. Der Ortsname kommt erstmals in einer Urkunde aus 1305 als "Pelerd" vor. 1690 nahm eine Seidenfabrik ihren Betrieb auf. Die ungarische Seidenraupenzucht begann und verbreitete sich von hier. 1840 wurde die erste Dampfmühle im Komitat Baranya in Pellérd errichtet. Von 1887 wurde Kálmán Brázay Besitzer des 2750 Morgen großen Gutes. Die Errichtung der Fischteiche, die Regulierung des Bachs Fekete-víz, die Erfindung des Franzbranntweins lässt sich mit seinem Namen verknüpfen. Das Schloss Brázay, wo 1901 Franz Joseph mit seinem Gefolge übernachtete, ist ein bedeutendes Baudenkmal, zu dem ein Park mit Fischteichen gehört. Im Park wurde mit der Errichtung eines Freizeitzentrums begonnen. In der zweiten Woche von Juni wird im Schlosspark ein Fest veranstaltet. In der zweiten Woche von September findet die Weinlesefeier, in der zweiten Woche von November das Dorffest statt.