Die Gemeinde hütet den oberen Eingang des Nivegy-Tals, das sich nördlich von Zánka erstreckt. In den kurzen Häuserreihen, die die beiden Seiten der Landstraße am steilen Hügelhang säumen, wohnen 69 Einwohner. Budavár trägt daher den Titel: kleinste Gemeinde des Balaton-Oberlandes. Das Dorf liegt 9 km vom Ufer des Balaton bzw. 6 km von Nagyvázsony. Budavár war Leibeigenendorf des Kapitels von Óbuda und erhielt daher seinen Namen. Seine Einwohner sind Katholiken, die Kirche wurde 1839 gebaut. Als seltenes Denkmal der bäuerlichen Baukunst gilt das Waschhaus, das einen Besuch unbedingt wert ist. In der Tat geht es um eine ergiebige Quelle am steilen Hang unter dem südlichen Ausgang des Dorfes. Das Wasser dieser Quelle wurde in einem überdachten Becken aufgefangen. Die Frauen stampften die zu Hause in Lauge ausgekochte Wäsche im reichlich vorhandenen Wasser hier sauber. Die Gemälde des Künstlerehepaares, das im Dorf wohnt, können in der Galerie Fő u. 38 besichtigt werden. Budavár braucht keinen Aussichtsturm. Von allen Punkten und Haushöfen des Dorfes bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf die Berge des Balaton-Oberlandes, auf das Nivegy-Tal und den Balaton.