Die am Lesence-Bach liegende Siedlung Lesencetomaj wurde nach dem Schwager des Heiligen Stephan, dem Fürst Tomaj benannt. Ursprünglich war ihr Name nur Tomaj. Die Gemeinde wurde 1121, in der Gründungsurkunde der Abtei von Almádi zum ersten Mal erwähnt. Die römisch-katholische Kirche und das in der Nähe liegende Barockschloss ließ 1752 die Familie Nedeczky erbauen. Die wertvolle Einrichtung der Kirche war die Spende der Familie Nedeczky, der Hochaltar aus Rotmarmor mit Tympanon und der Taufbrunnen stammen aus 1810. Die zwei riesigen Mammutbäume im Schlosspark aus dem Anfang der 1800-er-Jahre sind geschützt. Ein schönes Denkmal der Volkskunst ist das schilfbedeckte Haus von Pál Szabó aus 1830. Im Zentrum der Siedlung findet man den Heldenplatz, wo - im Park - eine prächtige Gedenktafel an die Helden der zwei Weltkriege erinnert. In der Umgebung des roten Kreuzes wurden auf großem Gelände Gräber aus der Völkerwanderungszeit (6-8. Jahrhundert) freigelegt. Die Funde tragen die Charakteristik der "Keszthely-Kultur" an sich (Tapolca Museum, Balaton Museum). Die Veranstaltungen von Lesencetomaj: im Mai ist Sporttag, am erste Samstag vom September ist eine Veranstaltung der Weinlese.