Die Gemeinde mit 465 Einwohnern ist am östlichen Rand des Káli-Beckens, auf dem Balaton-Oberland zu finden. Einige beschaulichere Gebäude zeigen, dass sie in der Vergangenheit von Kleinadeligen bewohnt waren. 1828 wurde der Gemeinde der Marktfleckenstand gewährt. In der Mitte der Siedlung stehen die katholische Kirche aus dem 18. Jahrhundert und die große reformierte Kirche aus 1769 nebeneinander. Vor dem Eingang der reformierten Kirche (als einmalige Seltenheit) steht ein Schandstein auf dem Hügelhang. Die gefehlten Einwohner der Gemeinde mussten einmal auf diesem Stein stehend ihre Sünden abbüßen. Vor den zwei Kirchen rieselt der Stadt-Brunnen. Über das Wasser wurde ein Waschhaus gebaut (volkstümliches Baudenkmal). Die Frauen schlugen im fließenden Wasser die Lauge aus den sauberen Kleidern aus, und dann schweiften die Wäsche mit dieser Lauge zu Hause ab. Südlich von der Gemeinde befand sich das mittelalterliche Dorf Sóstókál, heute stehen nur die Kirche und die Ruinen eines adeligen Herrenhauses. Die blaue Markierung führt in nördliche Richtung auf den Fekete-Berg, zum Eötvös-Aussichtsturm. Von hier aus hat man ein wunderschönes Panorama auf das ganze Káli-Becken. Hinter dem Aussichtsturm, auf dem Basaltoberland gibt es mehrere Kraterseen (Bika-See, Barkas-See, Henyei-See). Sie sammeln ihr Wasser aus dem Niederschlag. In der Umgebung kann man auch Pilze sammeln. Eine der Sehenswürdigkeiten des Ortes ist die Minigalerie, wo ab Mai zweiwöchentlich Kunstausstellungen veranstaltet werden. Die Heimatsausstellung kann vom Mai bis September besucht werden. Im Juni ist der Dorftag am Sonnabend der Heiligen Petrus und Paulus bzw. im September der Weinleseaufzug populär. Die Veranstaltungen finden im großen Saal des vor kurzem renovierten Kulturhauses, wo die Kommunalverwaltung den traditionellen Silvesterball organisiert.