Kölcse liegt im äußersten Osten, 20 km östlich von Fehérgyarmatt, nicht weit von dem ukrainisch-ungarischen Grenzübergang bei Tiszabecs. Die Siedlung kann man auf der Landstraße 491 zwischen Győrtelek und Tiszabecs erreichen. Sie wurde auf die Insel zwischen dem Fluss Túr und seinem Nebenarm Eszteró gebaut. Im XII-XIII. Jahrhundert wird sie schon urkundlich erwähnt. Sie war immer eine wichtige Siedlung der Region, im Mittelalter war sie eine Mautstelle auf der Straße nach Munkács/Maukatschewe. In den 1700-er 1800-er Jahren war hier der Landsitz Kölcsey-Familie. Ihre Bedeutung bewarte sie auch im späteren. Hier gab es das Oberstuhlrichteramt und das Kreisnotariat, dann der gemeinsame Gemeinderat einer Großgemeinde. Die Einwohner leben in der Regel aus der Landwirtschaft. Daneben kommt den Betrieben eine Bedeutung zu, die aus den Nebenbetrieben der früheren landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften entstanden sind. Es gibt viele Pendler in das Zentrum Region, nach Fehérgyarmat. Die reformierte Kirche aus dem XV. Jahrhundert und der Glockenturm aus Holz (XVIII. Jahrhundert) prägen das Bild der Siedlung am Ufer des schlängelnden Flusses Öreg Túr. Das Gasthaus befindet sich im Zentrum von Kölcse. Die Kurie errichtete im Jahre 1905 der königliche Kämmerer Dr. Zoltán Medve zum Sommerhaus. In dem auch heute noch riesigen Garten gibt es 120 Jahre alte Bäume, ein kleineres Arboretum, die ebenso den Schönheitssinn des Kammerherrn loben, wie das robuste Gebäude, welches im Dorf Schloss genant wird. Dieses Sommerhaus in dieser abgelegenen Gegend auf der Insel des Túr-Flusses hat der gnädige Herr und seine Frau zum Erholungsort in der Sommerzeit nicht umsonst gewählt. Ruhen Sie sich mit Ihrer Familie und Ihren Freunden auch hier, unter den kühlen Wänden der Medve-Kurie, umgeben von der schönsten Landschaft in Szatmár.