Die Siedlung mit 4100 Einwohnern liegt im südlichen Teil der Region Nyírség, 24 km von Nyíregyháza entfernt. Es ist eine typische Siedlung mit einer Hauptstraße: die Nebenstraßen öffnen sich aus der Hauptstraße in nördliche und südliche Richtung. Die Siedlung wurde von der landnehmenden Balog-Semjén Familie im 11. Jahrhundert gegründet. Den heutigen Namen erhielt sie von Nagykálló. Das älteste Baudenkmal, die zu Ehren des Heiligen Nikolaus errichtete Kirche stammt aus 1317. Die Siedlung wurde in den 1730-er und 1740-er Jahren mit griechisch-katholischen rumänischen Schäfern bevölkert, um die durch die Pest dezimierte Bevölkerungszahl zu vergrößern. Am Ende des 18. Jahrhunderts haben sie die mittelalterliche Kirche im Spätbarockstil umgebaut. Im Dorf steht das 200 Jahre alte Kállay-Schloss, der Wohnort des einstigen Ministerpräsidenten Miklós Kállay. Der Schlossgarten mit der Lindenallee ist seit 1977 Naturschutzgebiet. Nicht weit vom Dorf findet man den sog. Kállósemjéner Mohos-See, seit 1954 unter Umweltschutz, mit dem einzigen schwimmenden Moor in Ungarn.