Göncruszka liegt in der Nähe der internationalen Verkehrsader Nummer 3 (Miskolc-Kassa/Košice), die Straße zwischen Szerencs und Kassa durchkreuzt die Gemeinde. Es lohnt sich, sich als Durchreisender wegen ihrer geschichtlichen Werte und ihrer schönen Natur eine kurze Ruhepause zu gönnen. In Göncruszka befindet sich das nach der Heiligen Katharina benannte Paulinerkloster, in dessen Gruft die Nachkommen der Familien Kornis, Petneházy und Dobó ruhen. Von hier aus stammt der so genannte Anjou-Behang des gotischen Kunstgewerbes von Ungarn, der in der Schatzkammer der Hauptkathedrale von Esztergom bewacht wird. Dieses Antependium ist das älteste bekannte Werk der kirchlichen Stickerei aus Ungarn. Die reformierte Kirche aus der Arpadenzeit steht auf dem nördlichen Teil der Gemeinde. Der Kirchengarten und die Kirche werden mit einer Umfassungsmauer mittelalterlichen Ursprungs umgeben. Durch das rundbogenförmige Tor kommt man in den Kirchhof - der jahhundertelang der Friedhof der Gemeinde war. Der pyramidenförmige Turm der im klassizistischen Stil errichteten römisch-katholischen Kirche wird mit Rundbogen geschlossenen Glockenstuhlfenstern durchbrochen. Es lohnt sich, die Kurien Kornis-Kazinczy sowie Bárczay-Patay; die Kapelle und die Krypta-Krajnik aufzusuchen. In der Gemeinde sind zahlreiche aus gemeißeltem Stein hergestellten Zaunpfähle zu finden, die an die Blütezeit der Siedlung erinnern. Die aufs Geratewohl gepeilten, untersetzten Grabsteine des jüdischen Friedhofs sind aus rötlichen "Wespenstein" gemeißelten Grabmäler mit einfacher Form. Das Heldendenkmal zum Andenken an die Verstorbenen der Weltkriege befindet sich in der Nähe der Selbstverwaltung. Der weitaus berühmte Aprikosenschnaps der Siedlung kommt an den von Kecskemét heran. Mit typisch ungarischer Gastfreundschaft wird ein jeder zum Besuch, zur seelisch-geistlichen Aufladung hierher gerufen, dazu leistet die "Székler-Tafel" vor der Post Hilfe, die gute Auskunft über die Sehenswürdigkeiten von Göncruszka geben kann.