Diese Siedlung ist die kleinste Gemeinde des Nordufers. Ihre älteste Straße steigt auf den Fuß des Berges. Nach der Landnahme war Balatonrendes Siedlungsgebiet des Fürstenstammes. In der Gemeinde waren Tierhaltung, Fischfang und Schilfernte typische Handwerke. Die Türken steckten das Dorf zu Pfingsten des Jahres 1538 in Schutt und Asche. Danach entvölkerte sich die Gegend. Nach der Vertreibung der Türken wurde das Dorf mit befreiten Gefangenen und armen Leuten fremder Landschaften besiedelt. Von jetzt an wurden die Esterházys von Szigliget die größten Gutsherren. Die Reblausplage vor hundert Jahren vernichtete einen großen Teil der Weingärten von Balatonrendes. Die Entwicklung der Gemeinde begann mit dem Aufschwung des Fremdenverkehrs in den 1960er Jahren. Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Dorfes ist der 1800 erbaute rustische Glockenstuhl am Anfang der Hauptstraße mit dem verwitterten Kruzifix aus rotem Sandstein. Am Ende der Straße, auf dem höchsten Pun kt des Dorfes steht die 1763 geweihte römisch-katholische Kirche im Barockstil mit einfacher Kassettendecke. Im großen Saal des Gemeindehauses werden in jedem Sommer Ausstellungen aus Werken jeweils eines namhaften Künstlers veranstaltet. Am letzten Wochenende im Juni finden zusammen mit der Kirmes an Peter- und Pauls-Tag das "Weinwochenende" und das Dorffest statt.