Ábrahámhegy, die Siedlung, womit das Balaton-Oberland endet, liegt 5 km östlich von Badacsony. Der Örsi-Berg, der am Ortsrand emporragt, wird nämlich von Basalt bedeckt, im Westen folgen die Vulkanreste des Tapolcaer-Beckens. Das Klima der Gemeinde, die in einer Talschlucht liegt, ist wärmer als jenes der Umgebung. Die Gebäude der Siedlung mit 550 Einwohnern stehen an beiden Seiten des Baches Burnót. Nach dem Ende der Türkenherrschaft begann im 18. Jahrhundert die Neubesiedlung der entvölkerten Landschaft. Die Siedler beschäftigten sich mit Weinbau, Fischfang, Schilfernte. Am westlichen Rand der Weingärten, bei einer Schlucht steht die 1757 errichtete Sankt Johannis-Kapelle. Im Dorfzentrum kann die 1986 geweihte moderne römisch-katholische Kirche, die nach dem Heiligen Ladislaus benannt wurde, besichtigt werden. Das Altarbild ist ein Werk der Malerin Erzsébet Udvardi. Die archaisierend moderne Kirche und die davor stehende Kalvarie, die aus Schnitzereien angroben Holzpfählen besteht, sind richtige architektonische Meisterwerke. Am östlichen Teil der Siedlung befindet sich die 1614 erbaute Philipp Jakobi-Kirche, deren südlicher Teil von Fenstern in romanischem Stil geschmückt ist. In der Aurél-Bernáth-Galerie finden jeden Sommer schöne Ausstellungen statt. In Ábrahámhegy befindet sich vielleicht durch die kleinen Sandkörner, die der Bach Burnót anschwemmte, der Strand mit den besten Gegebenheiten an der nördlichen Balatonküste. Am ersten Sonnabend im Juli wird am Strand ein spektakulärer Sporttag veranstaltet. Ábrahámhegy gehört zum Weinbaugebiet des Badacsony. Die Gemeinde ist stolz auf ihre preisgekrönten Weine. Die Weinwochen werden jährlich Anfang August veranstaltet. Von Ábrahámhegy kann Salföld und von hier das Káler-Becken über das Tal des Baches Burnót erreicht werden. Das Gelände ist auch Radfahrern ideal. Von der Heiligen Stephanskapelle auf dem Kapellenhügel eröffnet sich eine prächtige Aussicht auf Badacsony und das westliche Becken des Sees. Die rote Wegmarkierung führt aus dem Dorfzentrum zur Ruine des Paulinerklosters aus dem 12. Jahrhundert, die sogar eine ergreifende Sicht bietet.